Die Landtagswahl in Rheinland-Pfalz im Jahr 1947 war die erste Landtagswahl in Rheinland-Pfalz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Nach dem Krieg wurden die Länder Rheinland und Pfalz durch die französische Militärregierung vereinigt, und die Wahl war Teil des Prozesses der Neugründung des Bundeslandes Rheinland-Pfalz.
Die Wahl fand am 18. Mai 1947 statt, und die Wählerinnen und Wähler konnten ihre Stimmen für die Kandidatinnen und Kandidaten der verschiedenen Parteien abgeben. Die wichtigsten Parteien, die an der Wahl teilnahmen, waren die Christlich Demokratische Union (CDU), die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) und die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD).
Die Wahlbeteiligung lag bei rund 80 Prozent. Die CDU erhielt die meisten Stimmen (40,4 Prozent) und wurde somit stärkste Partei im Landtag. Die SPD erreichte 29,9 Prozent der Stimmen und wurde zweitstärkste Kraft, während die KPD 11,6 Prozent erhielt. Weitere kleinere Parteien waren ebenfalls im Landtag vertreten.
Die CDU bildete daraufhin eine Regierungskoalition mit der SPD, und Peter Altmeier wurde zum ersten Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz gewählt. Diese Koalition wurde auch als "Kaltenherberg-Koalition" bezeichnet, benannt nach dem Ort, an dem die Verhandlungen stattfanden.
Die Landtagswahl von 1947 legte den Grundstein für die politische Entwicklung in Rheinland-Pfalz und beeinflusste die politische Landschaft des Landes in den kommenden Jahrzehnten. Sie war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Demokratisierung nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs.
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